1 Ich habe verstanden, dass jegliche Droge mich machtlos machen kann, nicht nur Alkohol oder Heroin, auch Kaffee, Weißmehle, Weißzucker, Zigaretten und alles was zuviel und übertrieben ist, EGAL WAS. Auch EILE!! Geschwindigkeit und Sucht nach Perfektion macht auch krank. 80 % Regel der Buddhisten. 80 % reicht. Ich muss nicht perfekt sein.
2 Ich beschließe hier und heute, dass ich mein Leben wieder selber meistern will. Ich habe verstanden, das Eigenmacht ohne Selbstverantwortung nicht möglich ist. Ich bleibe im Maß der Dinge und dieses Maß ist klein.
3 Ich kam zu der Einsicht, dass ich selbstverantwortlich eine Verbindung aufbauen kann zu einer höheren Macht, wie ich sie verstehe. Ich könnte sie täglich aufrecht erhalten in täglichem Handeln und auch im Gebet. Gebet kann auch sein, für das Essen danken.
4 Ich erforsche in Gebet und Meditation, also auch mit Entspannung und inneren Bildern, meine Stärken, meine Schönheit und auch meine Fehler und Schwächen. Ich weiß, dass von außen aufgebrachte Meditationen und Gebete nur Muskelentspannung bewirken.
5 Ich suche mir Menschen, die mich ohne Bevormundung auf meinem Weg begleiten. Ich weiß dass das Zeit braucht. Ich weiß, dass dieser Weg nie endet.
6 Ich lerne mir selbst zu verzeihen. Ich muss aber niemand verzeihen, der sich nicht bei mir entschuldigt hat, außer ich will es. Ich muss niemand vergeben oder verzeihen, außer ich will es. Es ist aber sicher sinnvoll, eine Versöhnung oder auch Verzeihung in gemeinsamer Arbeit anzustreben und auch eine Versöhnung mit mir Selbst. Ich könnte auch überlegen, mir selbst zu verzeihen für Unerfahrenheit, die zu Streit und Streß geführt hat, weil ich damals zu unreif war. Ich könnte versuchen, meine Erfahrungen später mit Anderen zu teilen, wenn die das wollen, um Streit und Streß durch Unerfahrenheit für die Anderen zu vermeiden. Dann wäre ich Lehrer geworden. Unerfahrenheit war in meinem Leben meist Mangel an Austausch mit Älteren oder deren eigene Unwissenheit. Dies beinhaltet die Verantwortung, mit meinen Erfahrungen achtsam umzugehen, weil sie nicht nur für mich wichtig sind. Sondern auch für die, die nach mir kommen.
7 Ich lerne, gut für mich zu sorgen. Ich achte dabei die Grenzen anderer Wesen und Menschen. Das Meiste, womit ich mich versorge, könnte aus meiner näheren Umgebung stammen. Eher Dinkel und Löwenzahn als Chia und Maca.
8 Ich lerne, das Streit wichtig sein kann, aber nicht Vorwürfe, anklagendes Schweigen, Zerstörung und Grenzüberschreitung.
9 Ich tue mir jeden Tag etwas Gutes.
10 Ich erforsche, wozu ich auf diesen Planeten gekommen bin und gehe meinen Weg, so gut ich es vermag. Mehr ist nicht nötig. Ich lasse mir keine Vorschriften machen und ich habe viel Zeit. Niemand weiß so gut wie ich, wer ich bin.
11 Ich lerne, dass Trauer und Schmerz, Spaß und Lachen, Tanz, Begegnung und Abschied zusammengehören und ein jedes hat seine Zeit. Ich darf erwachsen werden und mein Inneres Kind achten, sowie auch meine Weisheit.
12 Ich gebe diesen Text weiter an Leute, die ihn haben wollen